Here is my translation of the hymn "Ich lieb dich, Herr, von Herzen sehr" (C. Becker, 1628), a somewhat close paraphrase of Luther's translation of Diligam Te Domine (Ps. XVIII), on which the Introit for the 2nd sunday after the Feast of the Holy Trinity is based. Thought it was originally designed to be sung to "ein feste Burg," I give the proper tune specially composed by Schütz (which for that matter far surpasses Reuter). I LOVE Thee Lord, with all my heart, My Rock in tribulation, My mighty Fortress, God, Thou art, My refuge and salvation. I trust Thee and know, My Shield, shalt not go Or abandon me, I cry and call to Thee, From every foe relieve me!
2. The bands of death my spirit bound With fear and apprehension, The floods of hell were swelling round, With strength and mighty tension, The cords of Belial, Strangled me withal, In the throes of death I cried with failing breath, And Thou, O God, didst save me.
3. Lord God, Thy angry curse did shake The earth in all its measure, The mountains in their roots did quake, Because of Thy displeasure, Smoke and fire came forth Lightning o'er the earth, Heaven didst Thou bow, And swiftly haste below In darkness as a garment.
4. Thou rodest on the Cherubim, On wings of wind descending, Thy dwelling all around was dim, With clouds of black impending. Thou didst flash with light, Splitting heav'n with might With great fire and hail, Thine hand didst hard assail With mighty peals of thunder.
5. Thy blast resounded mid the foe With fireballs, hail, and lightning; Thou by Thy might didst lay them low, The floods were deep and fright'ning; Earth's foundation wide Parted on each side, All Thy wrath and ire Was kindled like a fire, And crushed the foe completely.
6. From heaven did Thy help descend From trouble to convey me From every foe didst me defend, When they were set to slay me. When I scarce could live, Room, Lord, Thou didst give, In my greatest woe, Thy grace to me didst show, Yea, at the fittest moment.
7. The Lord is good, in whom I trust; He shows me grace and favor, I rouse Him not with villainy; His Word beholding ever; So I keep His way, Never from it stray, Nor against Him stride, Nor cast His Law aside, But shun all sin and evil.
8. According to my righteousness The Lord hath spared and stayed me, According to my hands' cleanness With good He hath repaid me, To the pure of heart,— Pure, O Lord, Thou art, Should They honor Thee; But hostile men shall see That Thou to them art hostile.
9. The Lord beholds humility, But pride His heart estranges, He never hath forsaken me, My grief to gladness changes, He doth mine ordain Victory and gain; I cast warriors down, And receive the crown, By Him all walls o'erleaping.
10. The ways of God no turning have, His Word is pure and tested, Who trusts in God, him God shall save, The Lord alone, unbested,— He is God, our Shield, His is pow'r to wield, For where may there be A God to help as He, The Lord of Hosts, our Savior?
11. He girds me with His mighty pow'r And in His way instructs me I may escape the strongest tow'r, To glory He inducts me, He has taught my hand Warlike to withstand, And resist the foe, He doth the strength bestow To draw a bow of iron.
12. God is my Shield and Savior true, His right hand doth uphold me, His chastenings bring mercies new, In them I see His favor. In the battle tide, He stands at my side, Clears for me the plain, That I not fight in vain, But o'er the foe claim vict'ry.
13. I chase my foes in hasty flight And cut them down together Not one of them returns to fight, Their spirit is gone thither. Vict'ry givest Thou, Foes before Thee bow, Fallen at Thy shot, Thou set'st their snares at naught, Destroying those who hate me.
14. They cried, but Thou didst answer not; In vain they prayed and flattered, They beaten lay, to nothing brought, Like chaff on breezes scattered. Crushed was all their pride, Swiftly cast aside Trampled under feet Like rubbish in the street: So will I clear them wholly.
15. Thou hast saved me from men of strife, And o'er the heathen set me. A people serves me with their life That once had never met me. Strangers me obey, Others distant stay, To salvation lost: They die in chambers closed, And in their bondage languish.
16. My highest Rock lives yet, My Lord,— Whose name I'll bless forever, Who shows salvation in His Word, Whose vengeance faileth never On my enemy, Many though there be, And to me subdues Those who my will refuse, And wickedly oppose me.
17. Therefore will I give thanks to Thee, O Lord, with jubilation, Among the heathen, for Thou didst Reveal such great salvation, And by grace anoint David, and appoint; Him as King, O Lord, Thy mercy on Him poured, And on His seed forever.
Translation © Matthew Carver, 2011.
GERMAN
1. Ich lieb dich, Herr, von Herzen sehr, Mein starker Fels in Nöten, Mein feste Burg, o Gott, mein Herr, Mein Hort, mich zu erretten, Ich trau fest auf dich, mein Schild, du wirst nicht Absetzen von mir, Ich schrei und ruf zu dir, Hilf mir von meinen Feinden.
2. Des Todes Band umfingen mich Mit Schrecken viel und Grausen, [=grausam?] der Höllen Flut ergossen sich Übr mich mit großem Brausen, Die Strick Belial Mich umfingen all, [umfangen] In äußerster Not Rief ich zu dir, mein Gott, Da halfst du mir aus Nöten.
3. Die Erd erbebt und sich bewegt, [Erd bebet…] Herr Gott, für deinem Schelten, Der Berge Grundfest sich erregt, Mußten deins Zorns entgelten, Dampf, Feuer von dir Mit Blitz ging herfür, Du neigst den Himmel Und fuhrst herab gar schnell, Mit Finsternis bekleidet.
4. Du fuhrst daher auf Cherubim, Tätst auf Windflügeln schweben, Dein Zelt war finster um und um Mit Wolken schwarz umgeben, Glanz ging für dir her, Trennt die Wolken schwer, Mit Hagel und Feur Schlugst du drein Ungeheur Und ließt dein Donner brausen.
5. Dein Gschütz unter die Feinde kracht Mit Blitz, Hagl, Feuerstrahlen, Zerstreuest sie durch deine Macht, Groß Wasserström herqualen, [herquälen] Des Erdbodens Grund Sich zerriß zur Stund, Dein Zoren und Grimm Brach ein mit Ungestüm, [mit grosser Ungestüm] Vertilgt die Feind zu Grunde.
6. Von Himmel kam dein Hülf herab, [die Hülf] Du führtest mich aus Nöten, [führest] Du jagst mich meinen Feinden ab, Der Sinn war, mich zu töten, [dern Sinn] Als ich lebte kaum, Machst du Herr mir Raum, [Machstu mir Herr raum] In meim höchsten Leid Kamst du zu[r] rechter Zeit, Beweisest mir dein Güte.
7. Der Herr erzeigt mir deine Gnad, [beweist mir seine Gnad] Weil ich auf ihn fest traue, Erzürn ihn nicht mit böser Tat, Auf sein Wort stets ich schaue Und halt seinen Weg, Geh nicht fremden Steg, Tu nicht wider Gott, Verwerf nicht sein Gebot [Verwirf…] Und hüte mich für Sünden. [hüte dich…]
8. Drum nach meiner Gerechtigkeit Der Herr auch meiner schonet, Nach meiner Hände Reinigkeit Er mir mit Gutem lohnet, Heilig, fromm und rein Willt du, Herr, mit sein, […bei mir sein] Wenn man dich so ehrt, Sind denn die Leut verkehrt, So habn sie dich zum Feinde.
9. Der Herr acht groß elende Leut, Den Stolzen tut er hassen, Mein Trübsal kehrt er all zur Freud, Er hat mich nie verlassen, Mit ihm kann ich wohl Siegen, wie ich soll, Kriegsvolk ich zerschmeiß, Behalt den Ehrenpreis, Spring mit ihm über Mauren. […übr die Mauren]
10. Ohn Wandel Gottes Wege sind, Sein Wort ist lautr und reine, Wer Gott vertraut, Hülf bei ihm findt, Er ist der Herr alleine, Er ist unser Schild, Kein Macht ohn ihn gilt, Denn wo ist ein Gott, Der helfen könnt aus Not, Gleich wie du, Herr Zebaoth?
11. Er rüstet mich mit großer Kraft, Tut mich sein Wege lehren, Daß ich entgeh aus aller Haft, Durch ihn komm ich zu Ehren, Er lehrt mein Hand Zu tun Widerstand, Den Feind zu bestahn, Durch ihn recht spannen kann Mein Arm ein Ehrnen Bogen.
12. Gott selber ist mein Schild und Heil, Sein Rechte tut mich stärken, Sein Züchtigung kömmt mir zuteil, Sein Lieb dabei ich merke, Wenns zum Treffen geht, Zur Zeit er mir steht Und räumt mir den Plan, Daß ich frei fechten kann Und die Feind überwinde.
13. Ich schlag sie in die Flucht behend Und bring sie all ums Leben, Ihr keiner wieder um sich wendt, Den Geist habn sie aufgeben, Den Sieg gibst du mir, Der Feind fällt für dir, Du schlägst ihn zurück Und machst zunicht sein Tück, Mein Hasser du verstörest.
14. Sie rufen wohl, du hörest nicht, Vergebens ist ihr Schreien, Sie sind zerstreuet und vernicht, Wie von dem Wind die Spreuen, Zerstoßen mit Macht, Zunicht wird ihr Pracht, Wie Kot ausgeschütt, Den man mit Füßen tritt, Will ich sie rein wegräumen.
15. Des zänkischen Volks hilfst du mir ab, Machst mich zum Haupt der Heiden, Ein Volk in meinem Dienst ich hab, Das mich nicht kannt vorzeiten, Sie folgen mir gern, Die andre sind fern, Entfremdt von dem Heil, Sie gbären einen Feil, In Banden sie verschmachten.
16. Noch lebet Gott, mein höchster Hort, Den ich lob alle Stunden, Er zeigt mir Heil in seinem Wort, Durch ihn hab ich Rach funden Wider meine Feind, Der so gar viel seind, Er zwingt unter mich, Die so ganz freventlich Sich wider mich tun setzen.
17. Darum will ich, Herr, danken dir, Und deinen Namen preisen Unter den Heiden, weil du mir So groß Heil tust beweisen, Durch dein Gnad bin ich Ein König mächtig, Dein gsalbten David Mit Güt hast überschütt Und seinen Samen ewig.
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